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Energiesparen mit Kochsack, Kochkiste oder Schnellkochtopf

Kochsack

Feli, Christine und Evi kochen ab und zu mit ihrem „Wonderbag“. Das Prinzip ist einfach, das Essen wird nur angekocht, den Rest übernimmt der Kochsack, ohne weitere Energiezufuhr.

Reis etc. kurz kochen (3 Minuten), dann ab in den Sack und fertig garen lassen. Auf dem Foto unten seht Ihr Felis Kidneybohnen – fertig, nach ein paar Stunden im Kochsack. Besonders geeignet für diese Art der Zubereitung sind Gerichte mit viel Flüssigkeit wie etwa Suppen, Gemüse, Kartoffeln, Reis und Hülsenfrüchte.

Tatsächlich ist diese Art zu kochen eine Umstellung, in etwa so, wenn man das erste Mal im Unverpackt-Laden einkauft 🙂 Denn es erfordert etwas mehr Planung bzw. Organisation, da das Essen ja erst Stunden später fertig ist. Aber genau das ist auch der Vorteil. Man kann getrost das Haus für mehrere Stunden verlassen. Und wenn man zuhause ankommt, steht im Nu ein heißes (!) Essen auf dem Tisch.


Christine

Zu Zeiten von Home Office habe ich den Kochsack insbesondere für Reis genutzt. In der Früh (zwischen 7-8 Uhr) den Reis aufgekocht, dann den Topf in den Sack gesteckt und mittags warmen Reis gehabt. Geht auch super mit Milchreis: kein Anbrennen und alles bleibt schön lange warm. Man muss nicht neben dem Herd stehen bleiben, sondern kann nebenbei andere Dinge tun. Vielleicht ist es nötig, etwas zu experimentieren, um die genaue Gardauer herauszubekommen. Aber es ist jedem Fall eine schonende Art, zu garen, da bei der niedrigeren Temperatur Vitamine und Aroma besser erhalten bleiben. Außerdem sind die Säcke auch recht hübsch anzuschauen 🙂


Evi

Die „Wonderbags“ sind aus Stoff und werden mit Isoliermaterial gefüllt. Meist sind es Baumwollsäcke in Topfgröße mit dämmendem Material wie geschreddertem Kork. Auch der Stoffdeckel ist isoliert. Christine hat ihren Kochsack selbst genäht, Feli hat ein selbstgemachtes Exemplar geschenkt bekommen und Evi hat ihren bei ecoact e.V. in Hamburg gekauft.

Mehr zum Thema Kochsack/Wonderbag findet Ihr hier:
https://www.smarticular.net/oekologisch-kochen-mit-dem-kochsack-preiswert- praktisch-und-gesund/

https://www.kochen-mit-wonderbag.de/

https://www.wonderbagworld.com/

Kochkiste

Ingrid erinnert an die Kochkiste, eine Erfindung aus alten Notzeiten, die gerade wiederbelebt wird.

Ähnliches Prinzip und ähnliche Vorteile wie beim Kochsack, aber wer nicht gut nähen kann, kann sich vielleicht eine Kochkiste bauen.

Man fängt in einem Topf ganz normal an zu kochen, kocht alles einmal auf und packt den fest verschlossen Topf dann in eine Kiste, die von allen Seiten gut isoliert ist. Das funktioniert zum Beispiel für Milchreis. Er ist in etwa einer Stunde fertig. Man muss ihn nicht umrühren, es brennt nichts an, es kocht nichts über, es verkocht auch nichts, denn im Topf bleibt die Temperatur unter dem Kochpunkt. Hülsenfrüchte, Reis, Bulgur funktionieren gut, und sogar für den Sonntagsbraten kann man das Verfahren ausprobieren.

Man kann eine Kochkiste ganz einfach selbst bauen, aus einer Holzkiste oder einem festen Versandkarton. Wichtig ist, dass der Topf von allen Seiten isoliert ist. Als Isolationsmaterial kann man gebrauchtes Styropor nehmen, oder auch Wolle, Daunen oder ganz einfach Zeitungspapier, das man fest zusammenknüllt und auf allen Seiten um den Topf stopft. Einen alten Daunenschlafsack oder eine Daunenjacke, die man nicht mehr anzieht, kann man dafür auch verwenden. Besonders gut isoliert eine zusätzliche Schicht Alufolie zwischen Kiste und dem übrigen Material – wer etwa eine Notfalldecke aus einem alten Auto- Verbandskasten übrig hat, kann diese nehmen. Manche unserer Großmütter (und vielleicht auch Großväter) haben den Topf einfach ins Bett gestellt und gut ins Federbett gewickelt – funktioniert auch. Bauanleitungen findet Ihr im Internet.

Ingrid

Schnellkochtopf

Im Laden findet Ihr seit einigen Wochen einen Schnellkochtopf mit einer Beschreibung, wie man mit ihm umgeht. Ihr könnt ihn zum Test gerne ausleihen. Ein solcher Dampfdrucktopf gart schneller und braucht weniger Energie als ein normaler Kochtopf. Das funktioniert besonders gut zum Beispiel bei Suppe oder Brühe, Eintöpfen, Gulasch und Kartoffeln.

Ein Plädoyer und eine Kurzanleitung für den Schnellkochtopf von Christopher:

Dampfkochtopf, Schnellkochtopf, Dampfgarer – dagegen gibt es viele Vorurteile. Vermutlich stammen die noch aus der Zeit, in der in Großküchen unter „Volldampf“ Gemüse zu Tode gekocht wurde. Dabei werden im Schnellkochtopf mit wenig Energie und hohem inneren Druck sehr schnell hohe Temperaturen erreicht, die lange bestehen bleiben. Der Deckel wird so dicht geschlossen, dass kein Dampf entweichen kann. Ist der gewünschte Druck erreicht – und dafür gibt es eine Anzeige am Ventil – kann die Energiezufuhr komplett gestoppt werden. Das macht man in der Regel in zwei Schritten und verliert dabei nur sehr wenig Wärmeenergie, die bleibt im Topf. Ein weiterer Vorteil, im Schnellkochtopf muss wesentlich weniger Wasser erhitzt werden als üblich. Besonders geeignet für die Zubereitung im Schnellkochtopf sind die verschiedenen Bohnensorten, Kichererbsen, Kürbis, Graupen, Grünkern, eigentlich alle Getreidesorten – und damit alle Lebensmittel, die normalerweise lange Garzeiten haben. Abraten möchte ich von Versuchen mit Nudeln und weißem Reis. Dafür ist der Dampfgarer einfach zu schnell.

Christopher

Mehr zum Thema Schnellkochtopf findet Ihr hier:
https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/hauswirtschaft/kochen-mit- dampfdrucktopf-schneller-gesuender-effizienter

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Kuchen & Gebäck Rezepte

Caros Apfelmuskuchen mit Hafercrunchy

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Vanillinzucker
  • 75 g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 1 Glas Apfelmus
  • 1 Tasse Hafercrunchy

Zubereitung:

Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel mit der Gabel zu einem Bröselteig verrühren. 2/3 davon in eine gefettete Springform geben. Darauf das Apfelmus verteilen. Das restliche Teigdrittel mit dem Hafercrunchy mischen und die Brösel über den Kuchen streuen. Im vorgeizten Ofen 35 bis 40 Minuten bei 200 Grad (oder 180 Grad Umluft) backen.

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Herzhaftes Rezepte

Andreas Nudelbowl mit Kimchi

Zutaten:
  • 200 g Nudeln nach Wahl (z.B. Dinkelspirelli, Spaghetti oder Reisnudeln)
  • 200-250 g Tofu, gewürfelt
  • 4 EL Kimchi (oder anderes fermentiertes Gemüse),
  • nach Belieben auch mehr frisches Gemüse: z.B. ein kleiner Fenchel, 2 Karotten, etwas Spitzkohl, alles klein geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • etwas Ingwer – frisch gerieben oder als Gewürz
  • eine Handvoll Cashewkerne oder Erdnüsse
  • Öl zum Anbraten (z.B. Sesam oder Raps)
    Zutaten für die Sauce:

    Sojasauce, Erdnussbutter, Ahornsirup, Reisessig
    zum Abschmecken: Zitrone, Salz, Pfeffer, nach Belieben Chili/Cayenne-Pfeffer, frischer Koriander

    Zubereitung:

    Nudeln kochen. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch (und ggf. frischen Ingwer) kurz anbraten. Tofu und frisches Gemüse hinzugeben und einige Minuten mitbraten, bis der Tofu rundum angebraten ist und das Gemüse die gewünschte Bissfeste erreicht hat. Die Hälfte der Nüsse hinzugeben.


    Für die Sauce 2 EL Sojasauce, 1 EL Erdnussbutter, 1 TL Ahornsirup und 1 TL Reisessig (und ggf. das Ingwerpulver) gut verrühren, evtl. noch etwas Öl hinzufügen und mit in die Pfanne geben

    Alles mit den Nudeln und dem Kimchi vermischen und noch kurz weiterbraten lassen. Mit Salz und Pfeffer sowie Zitrone und falls gewünscht Chili/Cayenne abschmecken, mit den restlichen Nüssen und evtl. Koriander bestreuen.

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    Allgemein

    Energiespartipps

    Mit einer Kilowattstunde Energie kann man:

    • gut 10 Liter Kaffee kochen
    • 50 Stunden an einem Laptop arbeiten
    • 67 Minuten Staubsaugen bei einer Leistung von 900 Watt
    • 45 Minuten Haare trocknen mit einem Föhn, der eine Leistung von 1400 Watt hat

    Energie sparen lässt sich also vor allem beim Heizen, Duschen, Wäschewaschen und Geschirrspülen.

    Duschen:

    Wer nicht körperlich arbeitet, muss nicht täglich duschen. Eine etwas intensivere Katzenwäsche mit dem Waschlappen reicht völlig aus. Beim Waschen am Waschbecken verbraucht man weniger und oft auch kühleres Wasser als beim Duschen. Kürzer Duschen spart natürlich auch (warmes) Wasser, vor allem, wenn man den Hahn zudreht, während man sich einseift.

    Heizen:

    Wer sich im Winter auch in der Wohnung wärmer anzieht und es so bei 19 Grad statt bei 23 Grad aushält, zahlt am Ende fast ein Viertel weniger Heizkosten. „Ein Grad Celsius weniger im Raum verringert den Energieverbrauch und damit auch die Kosten um sechs Prozent“, rechnet Eberhard Jochem in der Süddeutschen Zeitung vor. Er ist Energiewissenschaftler am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.

    Wäsche:

    Beim Wäschewaschen lässt sich richtig sparen. Schon damit, dass man seltener wäscht. Viele Sachen kann man, besonders im Winter, öfter tragen, wenn man sie zwischendurch draußen lüftet. Kleidung aus Kunststoff riecht schneller unangenehm als solche aus Naturfasern. Eine Geruchsprobe hilft!

    Außerdem, nur so warm waschen wie nötig, oft reichen 30 Grad. Leib- und Bettwäsche sowie Handtücher sollten aber wenigstens ab und zu bei 60 Grad gewaschen werden, um Keime zu töten – vor allem auch die Wäsche von Kranken und Babys. Achtung! Kurzwaschprogramme brauchen mehr Energie als Eco-Programme. Sie erwärmen mehr Wasser in kürzerer Zeit. Beim Eco-Programm wird die Wäsche auch dadurch sauber, dass sie länger eingeweicht und bewegt wird. „Die Wassererwärmung benötigt die größte Energiemenge. Der Motor einer Waschmaschine braucht mit 200 Watt nur ein Zehntel der Energie des Heizelements, welches 2000 Watt braucht“, erklärt Florian Lörincz von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Der längere Waschvorgang fällt also energetisch nicht so stark ins Gewicht.

    Geschirr:

    Das gilt ebenso für die Spülmaschine. Aber aufpassen! Wer mit sehr niedriger Temperatur spült und die Maschine nicht sofort ausräumt, riskiert Schimmelbildung. Ist uns in der Arbeit mal passiert, als das Geschirr übers Wochenende in der Maschine blieb. War nicht schön.

    Trocknen und Bügeln:

    Wäschetrockner sind arge Stromfresser. Besser hängt man die Wäsche auf, im Freien, auf dem Balkon, im Keller oder Speicher, in der Wohnung. Auch im Winter kann man draußen trocknen, und die Wäsche riecht gut und wird schön glatt. Wenn man auf einen Wäschetrockner nicht verzichten kann, ist es sinnvoll, die Wäsche vorher möglichst stark zu schleudern, um die Trockenzeit zu verkürzen. Denn starkes Schleudern verbraucht weniger Strom als Trocknen.

    Bügeleisen, vor allem Dampfbügeleisen, verbrauchen richtig viel Energie, sie müssen ja Wasser erhitzen. Wer nur das Nötigste bügelt, kann ebenfalls sparen – eine Stunde Bügeln pro Woche kostet im Jahr immerhin auch 30 Euro.

    Kochen:

    Beim Tee- oder Kaffeekochen gilt: Nur so viel Wasser zum Kochen bringen, wie man wirklich braucht.
    Wer die Zutaten vor dem Kochen oder Braten kleiner schneidet, verkürzt die Garzeiten und muss weniger Energie aufwenden. Bei (bayerischem) Reis oder Hülsenfrüchten kann man das auch erreichen, indem man die Zutaten vorher einweicht.

    Putzen:

    Kehren statt saugen – Staubsauger verbrauchen jede Menge Strom, je älter, desto mehr.

    Übrigens: Haartrockner verbrauchen noch mehr Strom als Staubsauger. Wer die Haare teilweise oder ganz an der Luft trocknen lässt, schont nicht nur die Kopfhaut, sondern auch Klima und Geldbeutel.

    Die Tipps sind von unserer Genossin und Aufsichtsrätin Ingrid H. Sie ist auch Umweltberaterin.

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    Kuchen & Gebäck Rezepte

    Caros Olivenbrot

    Zutaten für 1 Backblech (30×40 cm):

    • 325 g Mehl plus etwas Mehl zum Bestäuben
    • 20 g Hefe
    • 100 ml warmes Wasser
    • 1⁄2 TL Zucker
    • 75 ml Olivenöl plus etwas Öl für das Blech
    • 1 TL Salz
    • 75 g entsteinte schwarze Oliven

    Zubereitung:

    Das Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde machen, Hefe mit Wasser und Zucker verrühren, in die Mulde geben und mit Mehl bestäuben. 15 Minuten ruhen lassen.

    Öl und Salz zugeben, alles zu einem glatten Teig verkneten, zudecken und an einem warmen Ort 40 Minuten gehen lassen. Elektroherd auf 200 Grad vorheizen. Das Backblech einölen. 50 g Oliven hacken und erst in Mehl wälzen, dann in den Teig kneten. Den Teig zu einem ovalen Laib formen, die restlichen Oliven hineindrücken und das Ganze auf das geölte Backblech setzen. Olivenbrot im Ofen etwa 30 Minuten backen (im Gasherd auf Stufe 3).

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    Herzhaftes Rezepte

    Persischer Hülsenfrüchteeintopf (Ash-e reshteh)

    Wenn wir etwas fürs Klima tun wollen, müssen wir weniger Fleisch und mehr Hülsenfrüchte essen. Dieser Eintopf gehört zu den beliebtesten Gerichten bei mir zu Hause, denn er ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr alltagstauglich und kostengünstig. Die meisten der Fleischesser, denen ich dieses Gericht schon serviert habe, haben nicht einmal gemerkt, dass es eine (fast) vegane Speise ist. Untenstehendes Rezept ist für meinen größten Topf mit 13cm Höhe und 24cm Durchmesser optimiert und ergibt ungefähr zehn Portionen.


    Vorstandsmitglied Andreas

    Zutaten:

    • 700 Gramm getrocknete Hülsenfrüchte (z.B. 200 Gramm Kichererbsen, 150 Gramm Kidneybohnen, 150 Gramm weiße Bohnen, 200 Gramm Tellerlinsen)
    • 2-3 Zwiebeln
    • 5-6 Knoblauchzehen
    • Sonnenblumenöl
    • Kräuter nach Belieben (wie z.B. 2 Bund Dill, 1 Bund Petersilie, 1 Bund Minze, 1 Bund frischer Koriander)
    • 1 EL getrockneter Bockshornklee
    • 1 EL gemahlener Pfeffer
    • 1 EL Gelbwurz/Kurkuma
    • Salz, Sojasauce, Balsamico, Olivenöl, Zitrone
    • 1 Liter Gemüsebrühe
    • wer mag: Joghurt
    • Capellini, Spaghetti o.ä.
    • Spinat (frisch oder gefroren)


    Zubereitung:

    Kichererbsen, Bohnen und Linsen einweichen. (Für die Ware aus dem Unverpacktladen haben sich bewährt 12 Stunden für Kichererbsen, 8 Stunden für Bohnen, 2 Stunden für Linsen.)

    Kichererbsen mit Wasser bedecken und 1 Stunde kochen, danach Kidneybohnen hinzufügen und eine weitere Stunde vorkochen. Kochwasser wegschütten. (Alternativ kann man natürlich Bohnen und Erbsen aus dem Glas nehmen, aber erstens schmecken die selbst eingeweichten besser und zweitens wollen wir doch weniger Müll fabrizieren.) Zwiebeln würfeln, Knoblauch hacken und zerdrücken. Den Boden des Topfes mit Sonnenblumenöl bedecken, Zwiebeln und Knoblauch bei mittlerer bis niedriger Hitze anbräunen.

    Kichererbsen, Bohnen, Linsen und die zwischendurch erhitzte
    Gemüsebrühe (das Pulver aus dem Unverpacktladen eignet sich gut hierfür) hinzufügen, zum Kochen bringen.

    Die Kräuter hacken, eventuell etwas als Garnitur beiseitelegen. Alle Kräuter und Gewürze sowie einen couragierten Schuss Olivenöl der Suppe hinzufügen. Etwa eine halbe Stunde köcheln lassen und regelmäßig umrühren. Spätestens jetzt sollte es in der ganzen Bude aromatisch duften. Wichtig ist, dass die Suppe nicht anbrennt, aber auch nicht zu wässrig wird.

    Wenn die Bohnen weich sind, entnimmt man alles aus dem Topf. Was nicht zur nächsten Mahlzeit gegessen werden soll, kommt portionsweise in den Tiefkühlschrank.

    Für die bevorstehende Mahlzeit die Suppe mit etwas Wasser verdünnen, aufkochen, nach Belieben Spinat und Nudeln hinzufügen und Salz, Sojasauce, Zitrone oder Balsamico etc. abschmecken. Wenn die Nudeln weich sind, in Schalen schöpfen, mit frischen gehackten Kräutern und/oder einem großzügigen Klecks Joghurt garnieren und heiß servieren.

    Man kann dazu etwas frisches Weißbrot essen oder Caros Olivenbrot und einen Salat. Für Tage mit wenig Zeit ist eine Schale „Ash-e reshteh“ aus dem Tiefkühlschrank für sich allein ein schnell gemachtes und zufriedenstellendes Essen.

    Anmerkungen

    1

    Die Zusammensetzung der Hülsenfrüchte kann man variieren, geschälte Linsen sind jedoch für diese Suppe nicht geeignet. Die Menge und Art der Kräuter kann man ebenso frei wählen, viel Dill und viel Petersilie gehören meiner Meinung nach jedoch immer dazu. Statt frischer Kräuter kann man auch auf getrocknete ausweichen.

    2

    Wem der grüne Daumen nicht ganz fehlt, kann die Kräuter selbst anpflanzen. Dill, Petersilie und Koriander sind sehr genügsam und wachsen auch auf dem Balkon oder Fensterbrett.

    3

    Den Vorteil des Unverpacktladens nutzen und genau die Menge an Hülsenfrüchten kaufen, die man braucht. Bioware aus der Plastiktüte hat in den Zeiten, als es Nebenan & Unverpackt noch nicht gab, mehrmals Invasionen lustiger Tierchen in meinem Küchenschrank verursacht, dieses Problem ist jetzt weg.

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    Kuchen & Gebäck Rezepte

    Danys Kokos-Zitronenkuchen

    Zutaten:

    • 500 g Butter, gerne warm
    • 200 g Rohrohrzucker (oder nach Belieben andere Sorte)
    • 1 EL Vanillezucker
    • 4 Eier
    • 400 g Mehl
    • 100 bis 150 g Kokosflocken
    • 1 EL Speisestärke
    • 2 TL Backpulver
    • ein halbes Glas Joghurt (Rahmjoghurt oder Zitronenjoghurt, zum Beispiel unser Holunderblüten-Lemon-Joghurt) abgeriebene Schale und Saft von 1,5 Zitronen

    Zubereitung:

    Butter und Zucker vermengen, die Eier aufschlagen, dazugeben und alles kräftig rühren.
    In einer anderen Schüssel erst Mehl, Kokosflocken, Speisestärke und Backpulver mischen und das Gemisch dann nach und nach zur Butter-Zucker-Eier-Masse geben.
    Dann kommen Joghurt sowie Zitronensaft und Zitronenschale dazu, alles noch einmal verrühren und in eine gebutterte und mit Mehl bestäubte Form geben. Bei 180 Grad Ober/Unterhitze 60 min. backen.
    Den Kuchen auskühlen lassen, aus der Form nehmen, mit Puderzucker bestreuen und genießen. 

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    Rezepte Salate

    Ingrids Bowl für Einsteiger

    Eine Bowl ist ein Gericht mit viel Gemüse, eiweißreichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Tofu, Fleisch oder Eiern sowie Getreide, Kartoffeln oder auch Glasnudeln. In einer Bowl mischen sich crunchige und knackige Zutaten mit frischen und gekochten. Süße trifft auf Säure und gerne auch auf Schärfe. Es geht um die Kontraste von warm und kalt, weich und knackig, mild und würzig. Das unterscheidet Bowls von Eintöpfen, in denen alle Zutaten zusammen gekocht werden und so einen gemeinsamen, harmonischen Geschmack entwickeln.

    Das Gemüse für die Bowl kann roh, fermentiert oder gekocht verwendet werden, gerne geraspelt oder fein gewürfelt. Linsen, Kichererbsen oder Bohnen liefern wertvolles pflanzliches Eiweiß. Man kann Bowls mit Huhn, Ei, Pilzen oder Tofu anrichten, auch mit Fisch oder Rindfleisch. Bowls eignen sich hervorragend zur Resteverwertung. Wer noch eine gekochte Kartoffel oder Süßkartoffel im Kühlschrank hat oder übrigen Reis, gedünstetes Gemüse, gebratene Zucchini, etwas Käse – all das kann in die Bowl und macht sie spannender.

    Obendrauf kommen ein, zwei Esslöffel Topping. Das können einfach geröstete Samen sein, ein würziges Granola-Müsli oder auch unsere deftigen Nussmischungen (gehackt). Als Soßen eignen sich Joghurtsoßen mit Minze, allerlei Chutneys, Pestos oder Humus, auch eine Senf-Vinaigrette. Auch mit unseren fertigen Mojos, Teriyaki-Soßen oder scharfen Soßen könnt ihr experimentieren.

    Ich habe eine recht einfache Bowl zubereitet.

    Zutaten pro Schüssel:

    • 3 EL gekochter Bulgur
    • 2 EL gekochte Alblinsen (oder andere)
    • 1⁄2 gekochte Rote-Bete-Knolle (Kochflüssigkeit aufheben)
    • 1/4 rohe Gurke
    • 1/2 Paprikaschote
    • 1 kleiner Bund Frühlingszwiebeln
    • 1 gebratenes Ei, gewürzt nach Geschmack
    • ein paar Salatblätter
    • etwas frisches Obst nach Belieben

    Für das Rote-Bete-Chutney:

    • Stängel und Blättchen der Roten Bete
    • Kochflüssigkeit der Roten Bete
    • Birnendicksaft (oder ein anderer Dicksaft, Ahornsirup oder Honig)
    • Zitronensaft
    • etwas Rotwein oder Balsamessig
    • Salz und Pfeffer
    • eine Handvoll frische Himbeeren

    Für die Senf-Vinaigrette:

    Senf, Olivenöl, Birnendicksaft, Apfelessig.

    Für das Crunch-Topping:

    • Cashewkerne oder Mandeln
    • Sonnenblumenkerne, Hanfsamen, Kürbiskerne und Sesamkörner oder schwarzen Kümmel
    Zutaten
    Rote-Bete-Chutney
    Fertige Bowl

    Zubereitung:

    Für die Bowl-Mischung am besten schon am Vortag eine Rote Bete schälen, in etwa fingerdicke Scheiben schneiden und in etwas Salzwasser weich kochen. Das dauert 20 bis 25 Minuten. Linsen, die ohne Einweichen schnell gar werden, wie Belugalinsen, rote Linsen oder eben die braunen Linsen von der Alb mit Salzwasser aufsetzen und in ca. 25 Minuten weichen kochen. Bulgur mit der doppelten Menge Salzwasser in ungefähr 10 Minuten sanft weich kochen.
    Die halbe Paprikaschote in Streifen und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, die Gurke mit dem Sparschäler in dünne Streifen hobeln. Die gekochte Rote Bete in Würfel oder schmale Streifen schneiden.

    Kleines, schnelles Chutney aus der Pfanne:
    Drei, vier Stängel und ein paar Blättchen der Roten Bete fein schneiden, in etwas Öl anbraten. Mit einem Schluck Rotwein oder Balsamico ablöschen. Dazu einen Spritzer Zitronensaft, einen Schuss Birnendicksaft und zwei, drei Esslöffel Kochflüssigkeit von der Roten Bete. Köcheln lassen, bis die Stängel weich werden. Eine Handvoll frische Himbeeren dazu, mit Salz und Pfeffer abschmecken, kurz ziehen lassen und zur Seite stellen.

    Senf-Dressing (Vinaigrette): je zwei Esslöffel Senf und Birnendicksaft mit je einem Esslöffel Essig und Olivenöl verquirlen. Zur Seite stellen.

    Für das Crunch-Topping gehackte Cashewkerne oder Mandeln, Sonnenblumenkerne, Hanfsamen, Kürbiskerne und Sesamkörner oder schwarzen Kümmel in einer Pfanne ohne Fett erhitzen, bis Samen und Nüsse leicht Farbe annehmen und beginnen zu duften. Zur Seite stellen. (Vom Crunch kann man gut mehr machen, der hält sich verschlossen in einem Glas ein paar Wochen.)

    Das Anrichten:

    In zwei Schüsseln oder eben Bowls kommen zunächst Salatblätter zum Auskleiden, darauf separat drei Esslöffel Bulgur, zwei Esslöffel Linsen, dazwischen je die Hälfte der in Würfel geschnittenen gekochten Roten Bete. Die Paprika- Streifen seitlich in die Bowl stecken, die schmalen Gurkenstreifen schön gerollt darauf legen, die Frühlingszwiebelröllchen darüber streuen. Über alles das Senf- Dressing gleichmäßig verteilen. Nun in einer Pfanne mit etwas Öl zwei Eier braten – als Spiegeleier oder in der Pfanne ein bisschen verquirlen, salzen, würzen mit Paprikapulver, etwas gemahlenem Kreuzkümmel und Chiliflocken nach Geschmack. Je ein Ei mittig in die Bowl platzieren. Chutney oder andere Soße darauf geben, mit dem Crunch bestreuen. Und ganz oben drauf machen sich ein paar frische Beeren gut. Bei uns im Garten waren gerade Johannis- und Jostabeeren reif. Man kann auch Blaubeeren nehmen, oder ein paar Spalten Apfel oder Mango, Melone, frische Tomaten oder oder oder. Das frische Obst gibt noch mal eine schöne Säure, bisschen Knack und Süße.

    In der Bowl sind also warme gekochte Linsen und warmer Bulgur sowie ein warmes Ei. Kaltes Gemüse in Form von Paprika und Gurke und die kalt gewordene gekochte Rote Bete. Und natürlich die frischen Beeren. Die unterschiedlichen Texturen und Temperaturen kitzeln den Gaumen, oder, wie mein Mann Stephan sagt: Das isst sich gut. Guten Appetit.

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    Rezepte Salate

    Veganer „Eier“-Salat

    Für Andreas veganen Eiersalat benötigst du

    • 4 EL gekochte Kirchererbsen
    • 80 g Pasta (z.B. Hörnchen oder Spirelli)
    • etwas Tofu (optional)
    • 1 EL Essig
    • 1 EL Hefeflocken
    • ½ TL Kurkuma (für die Farbe)
    • 1 TL Apfeldicksaft
    • 1 EL Zitronensaft
    • 1 TL Senf
    • 3 EL vegane Mayo/Creme fraiche
    • Salz und Pfeffer
    • 1 Messerspitze Kala Namak (nach Belieben)

    Die Zubereitung

    Die gekochten Kichererbsen zerstampfen. Die Pasta weich kochen, abschrecken und kleinschneiden. Einen Streifen Tofu (optional) sehr fein würfeln. Pasta und Tofu unter die Kichererbsen heben. Die Masse mit den anderen Zutaten gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für den Eigeschmack/-geruch empfiehlt sich zusätzlich eine Messerspitze Kala Namak, das ist ein Würzsalz mit leicht schwefeligem Geruch. Haben wir nicht im Laden, ist aber für Veganer, die gerne Ei möchten, eine gute Sache (z. B. auch fürs Tofu-Rührei).
    Dazu passen etwas Schnittlauch oder Bärlauch – klein schneiden und unterheben.

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    Rezepte

    Pesto

    Ist schnell gemacht und schmeckt gut zu hart gekochten Eiern und natürlich zu Gnocchi oder Pasta. Im Rezept ist Postelein, bekannt auch als gewöhnliches Tellerkraut, Kubaspinat oder Winterportulak. Es ist ein typisches Wintergemüse. Man bekommt es auf dem Markt, in Bio-Läden oder Bio-Kisten.

    Aber das Pesto funktioniert auch mit Wildkräutern wie Bärlauch, Knoblauchsrauke oder jungen Brennnesseln. Ihr könnt die Kräuter auch gut mischen. Aber bitte nehmt nur, was Ihr sicher kennt! Frisches Pesto hat viele Vitamine und Mineralstoffe, gerade das aus Wildkräutern. Kräuter immer gut waschen und trockenschleudern.

    Zutaten

    • 150 g Postelein (oder verschiedene – Euch sicher bekannte – Wildkräuter)
    • 60 Gramm Cashewkerne und/oder geschälte Hanfsamen (insgesamt)
    • 1 Knoblauchzehe
    • Salz, etwas Paprikapulver oder Chili (nach Geschmack)
    • 1 bis 2 EL Olivenöl
    • 1/2 EL Kürbiskernöl
    • Zitronensaft
    • 30g Parmesan oder anderer Hartkäse (optional)

    Zubereitung

    Alles im Standmixer oder mit dem Zauberstab pürieren, darauf achten, dass das Gerät nicht heiß wird. In ein sterilisiertes Glas füllen. Das Pesto hält sich im Kühlschrank einige Tage.

    Das Rezept könnt ihr leicht variieren: Man kann statt Cashewkernen Mandeln nehmen oder natürlich Pinienkerne; den Knoblauch weglassen, etwas Wasser hinzugeben, wenn die Mischung zu fest wird, Raps- oder Sonnenblumenöl verwenden, weniger Kerne nehmen. Kürbiskernöl gibt einen feinen, nussigen Geschmack. Ohne Käse schmeckt das Pesto auch, es ist dann natürlich vegan und hält länger. Man kann die Paste mit Quark oder Frischkäse mischen, dann hat man einen Brotaufstrich. Probiert einfach, was euch schmeckt.