Mit einer Kilowattstunde Energie kann man:
- gut 10 Liter Kaffee kochen
- 50 Stunden an einem Laptop arbeiten
- 67 Minuten Staubsaugen bei einer Leistung von 900 Watt
- 45 Minuten Haare trocknen mit einem Föhn, der eine Leistung von 1400 Watt hat
Duschen:
Wer nicht körperlich arbeitet, muss nicht täglich duschen. Eine etwas intensivere Katzenwäsche mit dem Waschlappen reicht völlig aus. Beim Waschen am Waschbecken verbraucht man weniger und oft auch kühleres Wasser als beim Duschen. Kürzer Duschen spart natürlich auch (warmes) Wasser, vor allem, wenn man den Hahn zudreht, während man sich einseift.
Heizen:
Wer sich im Winter auch in der Wohnung wärmer anzieht und es so bei 19 Grad statt bei 23 Grad aushält, zahlt am Ende fast ein Viertel weniger Heizkosten. „Ein Grad Celsius weniger im Raum verringert den Energieverbrauch und damit auch die Kosten um sechs Prozent“, rechnet Eberhard Jochem in der Süddeutschen Zeitung vor. Er ist Energiewissenschaftler am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.
Wäsche:
Beim Wäschewaschen lässt sich richtig sparen. Schon damit, dass man seltener wäscht. Viele Sachen kann man, besonders im Winter, öfter tragen, wenn man sie zwischendurch draußen lüftet. Kleidung aus Kunststoff riecht schneller unangenehm als solche aus Naturfasern. Eine Geruchsprobe hilft!
Außerdem, nur so warm waschen wie nötig, oft reichen 30 Grad. Leib- und Bettwäsche sowie Handtücher sollten aber wenigstens ab und zu bei 60 Grad gewaschen werden, um Keime zu töten – vor allem auch die Wäsche von Kranken und Babys. Achtung! Kurzwaschprogramme brauchen mehr Energie als Eco-Programme. Sie erwärmen mehr Wasser in kürzerer Zeit. Beim Eco-Programm wird die Wäsche auch dadurch sauber, dass sie länger eingeweicht und bewegt wird. „Die Wassererwärmung benötigt die größte Energiemenge. Der Motor einer Waschmaschine braucht mit 200 Watt nur ein Zehntel der Energie des Heizelements, welches 2000 Watt braucht“, erklärt Florian Lörincz von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Der längere Waschvorgang fällt also energetisch nicht so stark ins Gewicht.
Geschirr:
Das gilt ebenso für die Spülmaschine. Aber aufpassen! Wer mit sehr niedriger Temperatur spült und die Maschine nicht sofort ausräumt, riskiert Schimmelbildung. Ist uns in der Arbeit mal passiert, als das Geschirr übers Wochenende in der Maschine blieb. War nicht schön.
Trocknen und Bügeln:
Wäschetrockner sind arge Stromfresser. Besser hängt man die Wäsche auf, im Freien, auf dem Balkon, im Keller oder Speicher, in der Wohnung. Auch im Winter kann man draußen trocknen, und die Wäsche riecht gut und wird schön glatt. Wenn man auf einen Wäschetrockner nicht verzichten kann, ist es sinnvoll, die Wäsche vorher möglichst stark zu schleudern, um die Trockenzeit zu verkürzen. Denn starkes Schleudern verbraucht weniger Strom als Trocknen.
Bügeleisen, vor allem Dampfbügeleisen, verbrauchen richtig viel Energie, sie müssen ja Wasser erhitzen. Wer nur das Nötigste bügelt, kann ebenfalls sparen – eine Stunde Bügeln pro Woche kostet im Jahr immerhin auch 30 Euro.
Kochen:
Beim Tee- oder Kaffeekochen gilt: Nur so viel Wasser zum Kochen bringen, wie man wirklich braucht.
Wer die Zutaten vor dem Kochen oder Braten kleiner schneidet, verkürzt die Garzeiten und muss weniger Energie aufwenden. Bei (bayerischem) Reis oder Hülsenfrüchten kann man das auch erreichen, indem man die Zutaten vorher einweicht.
Putzen:
Kehren statt saugen – Staubsauger verbrauchen jede Menge Strom, je älter, desto mehr.
Übrigens: Haartrockner verbrauchen noch mehr Strom als Staubsauger. Wer die Haare teilweise oder ganz an der Luft trocknen lässt, schont nicht nur die Kopfhaut, sondern auch Klima und Geldbeutel.
Die Tipps sind von unserer Genossin und Aufsichtsrätin Ingrid H. Sie ist auch Umweltberaterin.